Leistungen

Die Durchführung der Hilfe muss stets auf Freiwilligkeit und Verständnis für die Notwendigkeit beruhen. Folgende Voraussetzung braucht es hierfür:

• umfangreiche Aufklärung und Information der jungen Menschen und deren Familien
• die Berücksichtigung ihrer Wünsche und Vorstellungen
• eine aktive Partizipation in der Hilfeplanung
• ein offener, sensibler Umgang mit möglichen Vorurteilen und Hemmschwellen in Bezug auf Psychotherapie und Psychiatrie

Eine Entstigmatisierung psychischer Erkrankung in der individuellen Lebenswelt junger Menschen und im größeren Rahmen der Gesamtgesellschaft ist eine Grundlage der Hilfe. 
 

Wie gestaltet sich unsere Hilfe?

Im Co-Team aus zwei erfahrenen sozialpädagogischen Fachkräften werden die jungen Menschen und deren Familien bzw. Bezugspersonen individuell begleitet.
 

Gruppensozialtraining

Zusätzlich findet 14-tägig ein angeleitetes Gruppensozialtraining in Kleingruppen von drei bis sechs Personen statt. Dieses dient zum Erlernen und Erproben von Sozial- und Kommunikationskompetenzen. Weitere Schwerpunkte sind bspw. Gesundheitsfürsorge, Stressbewältigung, Konfliktmanagement, Haushaltsführung, Sexualpädagogik und Freizeitgestaltung.

Kooperation mit Ärzt*innen und Therapeut*innen

Informationen, Vereinbarungen und Erfolge aus psychotherapeutischer Behandlung müssen in den Alltag der jungen Menschen und deren Familien übertragen werden. Nur so können positive Entwicklungen langfristig und nachhaltig abgesichert werden. Hierzu wird ein kontinuierlicher Austausch zwischen behandelnden Ärzt*innen und Therapeut*innen und dem betreuenden Team der JuPsy*Flex gepflegt. Ein*e klinisch erfahrene*r Kinder- und Jugendpsychotherapeut*in steht dem Team aus medizinischer und psychotherapeutischer Perspektive beratend zur Seite. So können die verschiedenen Blickwinkel und Methoden der Systeme bestmöglich zusammengeführt werden.

Wir können keine therapeutische Behandlung anbieten. Jedoch verfügen wir über vielseitige Ressourcen und ein umfangreiches Netzwerk. Diese nutzen wir, um eine Diagnostik zu ermöglichen, gemeinsam sinnvolle Behandlungsmöglichkeiten zu finden und entsprechende Anlaufstellen zu vermitteln. Der gesamte Prozess wird von den zuständigen Fachkräften begleitet.

Junge Menschen mit psychischen Beeinträchtigung oder schwerwiegenden psychischen Belastungen benötigen multiprofessionelle, komplexe Hilfen. Um diese zuverlässig anbieten zu können, verfolgen wir den Aufbau einheitlicher, belastbarer Kooperationsstrukturen zwischen Jugendhilfe und Psychotherapie bzw. Psychiatrie.